Chaotische Aperitifs (Verborgene Gerichte #2)
Chaotische Aperitifs (Verborgene Gerichte #2)
Narrated by: Tanja Dorweiler
Audiobook Length: 4 Stunden 22 Minuten
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Das Mittagslicht strahlte durch die halb verborgenen Fenster, die zur Gasse hinaus zeigten, und verstärkte das sanfte Licht der Glühbirnen, die in gelben Kronleuchtern von der Decke herabhingen. Vereinzelte Metallsäulen, die die Decke und den Boden stützten, sowie alte Holztische und abgenutzte, kaum gepolsterte Stühle unterbrachen den offenen Grundriss des Restaurants. Insgesamt waren es ein Dutzend Tische, von denen einige an den verblassten Wänden aus Beton standen. An den Wänden hingen alte Schwarz-Weiß-Bilder von Städten eines vergangenen Zeitalters.
Links von der Eingangstür lag eine Treppe, die gleich nach dem Eingang eine Rechtskurve machte. Wenn man sie hinunterging, stand man vor der Küche, aus der ein rhythmisches Geräusch ertönte, das entstand, wenn man Gemüse schnitt. Weißes, fluoreszierendes Licht, das einen harten Kontrast zum weichen Licht des Speiseraums bildete, schien aus der Küche heraus und warf den langen Schatten des Kochs auf den Boden. Vor der Küche befand sich eine Bar mit einem halben Dutzend Barhockern und einem Fenster, durch das man sehen konnte, was in der Küche vor sich ging.
Düfte von frisch geschnittenem Gemüse, kochender Brühe in Töpfen und einem leicht blumigen Reinigungsmittel umgaben den Mann, dessen Finger über das Schneidebrett tanzten und das Messer mit geübter Effizienz führten. Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Tomaten, Salat — alles wurde zerkleinert, vorbereitet und für den späteren Gebrauch in rechteckige Metallbehälter gefüllt.
Der plötzliche Aufprall eines Körpers gegen die Eingangstür unterbrach diese friedliche Szene. Ein dumpfes Grunzen und empörtes Aufschreien war zu hören, weil die Tür sich nicht öffnen und der Türknauf sich nicht drehen ließ.
“Verdammte physische Körper.” Die weibliche Stimme war laut und klang beleidigt, während der Türknauf erneut klapperte. “Lass mich einfach…” Eine kurze Pause, ein Summen und ein Aufschrei folgten. “Aaargh! Wer sichert seine verdammte Tür mit einem Verbotszauber der sechzehnten Stufe eines Erzmagiers?”
Ein paar weitere dumpfe Schläge folgten, als ob jemand gegen die massive Holztür treten würde. Das Messer hörte auf sich zu bewegen und der Koch hob den Kopf, während er sanft das Messer auf das Schneidebrett legte. Er schürzte seine vollen Lippen, griff nach oben und zog sich die Kochmütze vom Kopf. Der Koch ging durch die Küchentür und machte dabei eine kleine Geste mit der Hand.
Die Lichter wurden heller; eine Serie von leisen Klickgeräuschen und Summtönen schwoll an, bevor sie wieder verstummten. Ein weiterer Tritt, der Türknauf drehte sich und die Gestalt auf der anderen Seite stolperte durch die offene Tür gegen das Treppengeländer. Die Frau, die hereingestolpert war, hatte rabenschwarzes Haar, eine markante, gebogene Nase und gebräunte Haut. Ihre dunklen Augen blitzten auf, während sie sich wieder aufrichtete und sich die Rippen rieb, mit denen sie in das Geländer gekracht war. Hinter ihr kam ein junger chinesischer Mann herein, den das Gebaren der Frau zu amüsieren schien.
“Lily, auf dem Schild steht ‘Geschlossen’”, sagte der Mann verzweifelt. “Du kannst nicht einfach hier einbrechen. Wenn du Hunger hast, können wir uns auch weiter unten an der Straße etwas holen.”
“Nein!” Die plötzliche Stille dehnte sich aus, während die mit Lily angesprochene Frau sich umschaute und den Koch erblickte. Anklagend zeigte sie mit dem Finger auf ihn. “Aha! Ich habe dich gefunden, Mo Meng! Hast du eine Ahnung, wie schwer es ist, dich zu finden?”
“Sehr schwer.”
“Exakt! Dieser, dieser gesamte Ort ist lächerlich.” Lily drehte sich im Kreis und vollführte einige Gesten. Während sie sich drehte, strömte Licht aus ihren Händen. Leuchtende Symbole, Buchstaben und Wörter erschienen überall auf der Wand. Sie zeigte darauf und rief: “Da. Assyrische Numerologie. Blutgesänge der Inka. Oh, dort oben, ist das eine Stammesrede auf Malayalam, kombiniert mit einem japanischen Lied-Gedicht?”
Nun war der junge Mann still, während seine Augen sich gierig an den strahlenden Lichtern weideten. Mo Meng hingegen sah weniger beeindruckt aus und machte erneut eine leichte Bewegung mit den Fingern. Die Tür hinter dem jungen Mann schloss sich, damit die leuchtenden Symbole nicht von der Öffentlichkeit draußen gesehen werden konnten.
“Sag mal, wie viel Ärger hast du dir denn eingehandelt?”, fragte Lily. “Brauchst du wirklich all das hier?”
“Offensichtlich nicht”, antwortete Mo Meng. “Da du mich gefunden hast, brauche ich wohl noch mehr davon.”
Lily hielt inne, starrte den kleinen, asiatischen Mann mittleren Alters an und schnippte dann mit den Fingern. Die leuchtenden Symbole, Wörter und Buchstaben verschwanden, wodurch der Raum dunkler als je zuvor wurd
Product Details
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Release Date:
Pages: 85
Genre: Cozy Fantasy
eBook ISBN: 9781778552182
Language: German
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Signiert von Tao Wong. Dieser Artikel wird in 4-6 Wochen versandt, je nach Lagerbestand und externen Versandfaktoren.
Veränderung ist die einzige Konstante der Magie
An diese Tatsache wird Mo Meng ein weiteres Mal erinnert, als das Namenlose Restaurant vor einer neuen Herausforderung steht. Magie und die Älteren, die sie nutzten, kehren in die Welt zurück. Die Schutzzauber der Anonymität und Verschleierung beginnen zu verblassen, was zur Ankunft neuer Gäste und alter Freunde führt.
Was als Möglichkeit begann, gemütlich die Jahrzehnte zu verbringen und ein paar Gäste zu bewirten, ist nun zu richtiger Arbeit geworden.
Die Welt verändert sich. Um sich ihr zu stellen, muss das Namenlose Restaurant, zusammen mit seinem Besitzer und seinen Stammgästen, diese Herausforderung annehmen. Begleitet von einer guten Mahlzeit und neuen Freunden.
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